

Gegen 30 Frauen sind am 21. November, begleitet von den vorläufig letzten Sonnenstrahlen und unserer Reiseleiterin Vreny Hofer, nach Bern gereist. Die Hauptstadt empfing uns mit richtigem
Hudelwetter, Schneeregen, Eiseskälte, Bieswind. Das viel versprechende Programm startete aber trotzdem mit einer interessanten Stadtführung durch die Berner Innenstadt, bei der wir viel
über berühmte Berner Frauen und ihre Geschichten erfahren konnten.
Im Tramdepot stärkten wir uns anschliessend mit Wurst- und Gurkensalat für den Höhepunkt des Abends, der uns zu den drei „Exfreundinnen“ ins La Cappella führte. Mit ihrem Schlachtruf „Sex und
Röschti das isch s’Gröschti“ zogen uns die Frauen von Beginn weg in ihren Bann und strapazierten unsere Lachmuskeln ganz gehörig. Sie liessen kein gutes Haar an ihren Exmännern, weder unter noch
oberhalb der Gürtellinie und sparten weder mit deftigen Sprüchen noch mit beissendem Spott. Singend, kreischend und mit einer unglaublichen Präsenz schaukelten sich die Exfreundinnen zu immer
neuen Hochformen auf. Das brachte ihnen dermassen viel Applaus und Forderungen nach Zugaben, dass unsere Frauengruppe beinahe noch den letzten Zug verpasst hat.
Aber Ende gut alles gut. Zu später Stunde trafen wir in Meggen ein, um Illusionen ärmer, aber um einige brisante Erkenntnisse reicher.
Artikel im RigiAnzeiger vom
26.11.2015